Montag, 19. Januar 2015

von der Südküste über die "Paulo de Serra", zu den Levadas an den "25 Fontes", nach "Porto Moniz".... ein Kinderspiel...

Kinder wie die Zeit vergeht, nun bin ich seit heute, 14.00 Uhr, schon in Lissabon und die Madeira-Blogs sind noch gar nicht alle fertiggestellt.
Da muss ich mich ja sputen, alles noch zu schaffen. Also los:

Am Donnerstag den 15.1.15 wechselte ich meinen Aufenthaltsort von "Ribeira Brava" an der Südküste, in den Norden, nach "Porto Moniz".
 
-Karte-
 
"Porto Moniz" ist bekannt für seine "rauhe Küste" und die dort vorhandenen Meeresschwimmbäder... da wollte ich doch mal sehn, was da so geht zu dieser Jahreszeit...
Um von der Südküste in den Norden zu kommen, kann man die Landstraße, entlang der Küste bis hoch in den Norden weiterfahren oder aber man überquerte die Insel via die "heilige Strasse". 
Keine Ahnung warum die so heißt.... die Fahrweise der anderen (Einheimischen) gab zum Glück jedoch keinen Grund zur Befürchtung.
Der Grund warum ich diese Strecke wählte, war der das, man über diese Passtraße zur
dort oben gelegenen Hochebene "Paulo de Serra", mitten im Inselinneren gelangt.  Sie ist eine schöne, aber karge und irgendwie befremdlich wirkende Landschaft, die so wie eine Mischung aus Lüneburger Heide und texanischer Wüste...wirkt...
Dort oben liegt dann auch "Rabacal", das im  Reiseführer vom M.Müller Verlag auf Seite 216 als "absolutes Muß" für Madeirabesucher empfohlen wird !!!,...das wollte ich mir dann ja doch nicht entgehen lassen.
Aber der Reihe nach: Erst einmal hoch mit dem Wagen und nach jeder Kurve,
neue tolle Aussichten genossen... deswegen "hasse" Ich auch diese Serpentinen, die halten deswegen immer so auf...

 
weiter ging's vorbei am "last stop" 
 durch den  Eukalyptuswald, wo sich dann auch schon das Wetter aufgrund der Höhe änderte. 
Bis bald schon keine Bäume mehr zu sehen waren..
 







Kühe allerdings auch nicht. Eigentlich war bald gar nichts mehr zu sehen...  bis sich dann der Nebel wieder verzog und da war sie dann... 
  kurz orientiert wo man lang muss...
 und weiter ging's 
Bei "Rabacal"   handelt es sich um eine unbewohnte Siedlung, die früher von Waldarbeitern/Bauern genutzt wurde um dort zu übernachten, wenn sie es aus dem Tal, in dem diese Siedlung liegt, nicht mehr hinaufschafften oder wollten.

  

Gleichzeitg so sagt man, liegen dort unten zwei Wanderziele, die Wasserfälle "Risco" und "25 Fontes"...


Beides sind interessante Routen für Wanderbegeisterte, denn sie führen u.a. an und auf den für Madeira berühmten "Levadas" entlang.

"Levadas" sind die Wasserleitungen, die gebaut wurden um die Bewässerung im Tal sicherzustellen und die heute immer noch für die Bewässerung von Anbaugebieten genutzt werden.

Nun bin ich nicht der Wanderexperte schon gar nicht ein Fan, aber was macht man nicht im Urlaub um mitreden zu können, will man sich ja auch zu Hause nicht anhören von wegen:
"Was das hast DU nicht gemacht, da warst Du nicht gewesen?!" "Ochh hättest Du aber sehn müssen, du weißt ja nicht was Dir entgangen ist...." usw. usw.!!??

Also hinab in das Tal...und auf die suche gemacht nach den beiden Wanderrouten.
 

Die  Wegbeschreibung ist einfach und nachvollziehbar zudem alles gut ausgeschildert.... jetzt heißt es bloß noch Atem und Ausdauer zu haben.
 
Es gibt um zu den Wasserfällen zu kommen, die eine, etwas kürzere Variante und dann noch die längere und auch anspruchsvollere was das "wandern" angeht...  nach "25 Fontes", der gleiche Wasserfall nur das er nochmal über mehrere Etagen läuft und somit als sprudelndes Quell dargestellt wird.
Ab der Abzweigung zur längeren Variante,
kamen dann auch die "Levadas" ins Spiel.
Bis dahin war es eine schöne Strecke, durch eine fast märchenhaft, wie ein Zauberwald wirkendes Stück Natur.



 Für die erste Strecke benötigt man ca. 1 Std. hinab... und für die längere Strecke, das doppelte...

Da ich jedoch relativ spät "oben" am Ausgangspunkt ankam wußte ich nicht ob ich beide Routen schaffen würde...also hinunter vielleicht schon, aber wer runtergeht... muss auch irgendwann wieder zurück, in diesem Fall hoch... und hier liegt genau die Schwierigkeit.

Der Weg ist teilweise aber wirklich so schmal, das man auch nur sehr langsam vorankommt, selbst wenn man schneller gehen möchte. Dies wiederum kostet Zeit....zwischendurch aber immer wieder schöne Ausblicke auf die Natur und auf den Stand der Sonne.. 
 der mir hier dann irgendwann ca. auf der Hälfte der zweiten Strecke, anzeigte, das es Zeit wird umzukehren und den Rückweg, nun aber konstant nach oben anzutreten.
Am Wasserfall No. 1 angekommen



  
wunderschöne Strecke   

 Auf geht es, zurück zur "Casa do Rabacal"...

 die Sonne war nun verschwunden, als ich "oben" ankam... geschafft...

 würde Opel mir eigentlich was zahlen für dies "Werbefoto" !?

Weiterfahrt nach "Porto Moniz"

ach und hier sind die Kühe vor denen "gewarnt" wurde....  "Weg da" !
 19.30 Uhr, geschafft! 

Nun nur noch das Hotel finden und ausruhen, nach einem langen, anstrengenden Tag.


Mehr von "P.Moniz" und den Meeresschwimmbäder, morgen...
Gute Nacht- "Bonna Noite" - *Christian*

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