Sonntag, 18. Januar 2015

Nach dem "Tal der Nonnen" nun auch noch der "Strand der Mönche" !

Am letzten Tages meines Aufenthaltes in "Ribeira Brava" machte ich mich auf den Weg zum Aussichtspunkt "Cabo Girao". (grün umrandet)


Eine Klippe die hier unten an der Südküste ein "muss", ein " must see" ist...  davor, bzw. drunter liegt dann noch eine spannende "Badestelle" die nicht so ohne weiteres zu erreichen ist, genau das richtige für den "Papa" (dazu weiter unten...)
Aber erst einmal hieß es hinauf in die Berge

oberhalb Funchals.
Das "Cabo Girao" liegt hinter "Camar de Lobos" und man hat von dort einen tollen Ausblick über die gesamte Küste in diesem Bereich.


Vor der wunderschönen Aussicht war aber, wie immer, noch ein langer Aufstieg zu bewältigen.
 
Hätt ich gewusst das man von der anderen Seite einfacher rankommt, Grrr... hätt ich mir ne halbe Stunde schwitzen sparen können. (Da hat wohl jemand vergessen im Reiseführer, die entsprechende Seite auch umzublättern)
Dann aber oben angekommen, freut das Touri-Herz und wundert sich zu gleich, das bei einem so beliebten Ort, dann kein Eintritt verlangt wird...?! Kopfschütteln gepaart mit Freude über den kostenlosen Besuch.
Aber vielleicht liegt das auch nur an den im Moment zumindest fehlenden Besucherzahlen ??


Der Weg führt durch einen Wald mit den hier auf Madeira stark vorhandenen Lorbeer- und Eukalyptusbäumen....

Der Geruch dieser Bäume, diese Mixtur, ist umwerfend, geradezu süchtig machend....









Das "Kap" selbst besitzt dann diese kleine Aussichtsplattform, so ca. 3x5 Meter, die aus Plexiglas errichtet wurde, 

sodass man also unter den Füssen freien Blick nach unten hat, 

also nichts für Leute mit der bekannten Höhenangst.
 
Aber auch sie kommen auf ihre Aussicht.


Beim wieder runtergehen, hätte man, dann noch schnell ein tolles Souvenir von diesem schönen Stand, für das Töchterchen mitnehmen können,   

 wenn es denn welche gegeben hätte...

Im Anschluss hieß es dann hinunter an das Wasser, dort vor dem Kap. Der Bereich dort, entlang der Küste zeichnet sich durch sein tropisches Mikroklima aus, das an dieser Steilküste dadurch entsteht, das sich die Luft dort entsprechend staut und erwärmt. Dies erkannten schon Mönche vor 100erten von Jahren weshalb der Bereich auch
"Faja dos padres" heißt. 

Hier züchteten die Mönche bereits ihre Früchte, da kannten wir noch gar keinen Supermarkt in dem man diese tollen "Südfrüchte" alle kaufen kann.
Nebenbei hier auf Madeira schmecken im Januar, auch die Orangen nach Orange und sie sind nicht importiert, sondern vom Bauer am Straßenrand gekauft !!

Da der "Faja dos padres" nun aber ziemlich weit unten liegt,

dort wo keine Straßen hinführt...nicht mal ein Eselsweg (und wenn dann wird er nicht publik gemacht), stellt sich die Frage wie man nun dort hinkommen soll...auch hier ist der Reiseführer sein Geld wert.  Mit einem Fahrstuhl wird diese Frage beantwortet.
 
Dieser führt entlang der Steilküste, ca. 250 Meter hinab.
   Wirkte alles wie aus einem James Bond Film...

Dort unten erwartet einen dann eine kleine Anlegestelle und eine Bar.

Sah auf den ersten Blick alles ein bischen aus wie eine Baustelle...
 war es auf den zweiten auch...
Im Sommer bestimmt gut besucht, jetzt aber verlassen und leer, aber die Bar hatte geöffnet.      Also schnell zwei kleine "Corals" und dann ab auf die Steine und dem Meer gelauscht.
So verbrachte ich den Nachmittag und genoss das Meeresrauschen... das einen völlig andren Klang entfaltet, wenn die hier mäßigen Wellen, auf die kleinen schwarzen Steine trift,

und diese beim zurückweichen mit hinunterzieht.
Es entsteht dadurch , ein schönes, eigenwilliges klackerndes Geräusch, so als ob halt Kieselsteine ins Rollen geraten....  völlig anders, als zum eher lautlosen Wellengang am Sandstrand.


 Bis die Tage...  *Christian* 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo Christian! Was für schöne Bilder! Bei uns sind es gerade so um die 1 Grad und wenn man Dich so sieht, würde ich glatt mit Dir tauschen wollen (aber nicht mit dem Platz auf dem Plexiglas!!!). Aber ein schöner Winterspaziergang bei Sonnenschein in der klirrenden Kälte rund um den Schlachtensee hat auch was: da waren auch mehr Menschen heute als bei Dir...;-) Freue Dich weiterhin an allem, was Madeira so bietet und denke an den Sonnenschutz! LG Betty
P.S.: Ich bin zwar kein Roboter, aber ich sollte mir eine neue Brille zulegen, um die Schrift besser zu entziffern: das Alter!

Christian hat gesagt…

Hallo Betty, schön von Dir zu lesen... :-)
Leider kann ich mich auch schon hier in Lisaabon an die Kälte gewöhnen, ein sehr deutlicher Temperatur-/Klimawechsel im Gegensatz zu Madeira, von wo ich heute morgen noch losflog...bei mildem Wetter. Hier ist's windig, kühl, zwar sonnig, aber "ick friere"...Brr... Hotel ist ledier oooch nich so dolle.. Sehe schon das meine Planung fast ein Wo. hier in "Lisboa" zu verbringen, etwas kühn war...hätte eher noch 2-3 Tage in der Sonne bleiben sollen. PS: eine neue Brille brauchst du nicht, ich habe einfach nur die Größe der Schrift geändert, so besser ?! LG *Christian*