Montag, 26. Januar 2015

Lissabon, die Stadt am Tejo

Mittlerweile bin ich zurück im kalten Berlin. Nun muss nur noch der letzte Eintrag zum "Madeira Blog" erfolgen, nämlich der, mit den Bildern zu "Lisboa", der Stadt an der Mündung des Tejo, von der die ganze Welt so schwärmt.

Vorab schon mal gesagt, diese Stadt muss man sicherlich zu einer besseren Jahreszeit besuchen, als im Januar, so wie ich es tat.
Um ihr ganzes Flair spüren zu können, muss es einfach wärmer sein, Sommer oder Herbst, so ist das nun mal bei  "mediterranen Städten". Aber es war einen Versuch wert und so ganz beschweren will ich mich auch nicht.
Trotzdem war der Temperatur-und Klimaunterschied zu Madeira selbst schon deutlich spürbar. Waren es auf Madeira beständige, 18-20°C, hatte man in Lissabon nur noch 14-15°C. Hinzu kam der hohe Anteil an Nieselregen, der mich von den 5 Tagen gute 3 Tage lang begleitete, nervig... !  Aber davon ließ ich mich dann doch nicht beirren, frei nach dem Motto: "schlechtes Wetter gibt es nicht, nur unpassende Kleidung"...
Lissabon soll so zw. 2.5 - 3 Mio. Einwohnern haben und liegt direkt an der Mündung des Fluß Tejo, der dort in den Atlantik fließt.
 Das Zentrum ist übersichtlich und mit zahlreichen Straßen, Plätzen und Sehenswürdigkeiten versehen.
Wie in Havanna ist der Flair der Stadt, zum einen durch das Temperament geprägt, durch Essen, Musik aber eben auch durch "Oldtimer".













Sind es in Havanna die alten Autos der 40-60er Jahre, 




so heißt der "Oldtimer" hier, in "Lisboa", die "Electrificio",  







die Tram, die Straßenbahn, die bimmelt, rasselt,  knarrt und sich quietschend 
 durch die Gassen und Straßen der Stadt entlangschlängelt.
 
Toll anzusehen, und zu fotografieren.





Ein Hingucker, mit der man natürlich auch mitgefahren sein muss.

Insbesondere Abends, wenn die Bahn und die Straßen leer sind, kommt dieses "Ding" dann auch auf Geschwindigkeiten, die man "Ihr" so gar nicht zu trauen würde...

Die Stadt im Zentrum, "Baixa" ist übersichtlich in einem Straßengitternetz a' la Manhattan angelegt.










Es gibt mehrere parallel verlaufene Straßen die in Nord-Süd-Richtung direkt zur Flußuferseite hinunter führen.



 Dazu verlaufen dann quer in Ost-West Richtung diverse kleiner Straßenzüge, teilweise nur Fußgängerzonen, die die beiden großen Stadtteile "Alfama" im Osten und "Bajrro Alto" im Westen verbinden, die beide jeweils auf den östlichen und westlichen Hügeln der Stadt liegen.

 


    
 Sie alle führen unten am Flußufer, auf den Platz "do Comercio"..   Ein riesengroßer, quadratischer Platz  gesäumt mit italienisch wirkender Architektur, einer Statue und einem großen Portal.    Dort unten gibt es diese kleine "Badestelle" an der ich mich zumindest noch am Samstag, die letzten Stunden vor der Abreise, noch einmal schön in die Sonne legen konnte.














Zum Zentrum "Baixa", das selbst auch in einem Art "Tal" liegt, führt die lange Paradestrecke "Avenida da Liberdade" hinab



 Sie beginnt ca. 3 km hoch oben im Norden am "Places Marques Pombal"
 und dann weiter vorbei am "Praca do Restauradores"
 Diesen passiert man und gelangt durch die nächste Kurve direkt zum "Praca Dom" und zum "Rossio"












 Hier am "Rossio", wo man am 'schönsten' das grün auf den Dächern der verlassenen, vergessenen Häusern bewundern konnte, von denen mir noch so viele begegnen sollten... und die mit Sicherheit den Charme, der armen  Stadt ausmachen... aber auch irgendwie Schade.




Im Hintergrund, über der Reiterstatue, ist der "Elavadore de St. Justa" zu erkennen.... eine der Möglichkeiten die Höhenunterschiede zw. den einzelnen (auf den Hügeln gelegenen) Stadtteilen zu überwinden.

Ein Fahrstuhl, der einen für 5 € auf eine Plattform bringt, von der aus man einen tollen Überblick über die Stadt hat. Gleichzeitig ist man 50 Meter höher... Leider war der "gute" wegen Bauarbeiten eingerüstet, aber der Fahrstuhl funktionierte trotzdem. 
Blick nach links...über den  "Praca Dom"      

 
Blick nach unten...  
 

 Blick zum "Castello" gegenüber...
 Blick nach rechts... zur Kathedrale "Santo Antonia"  
Da das Wetter nicht so mitspielte wie ich mir das vorstelle ( und von Madeira gewohnt war) musste ich zum Besuch des "Fahrstuhls" und es gegenüber gelegenen "Castellos" den passenden Tag abwarten, an dem die Sonnen wenigstens meistens zu sehen war. Die Tage zuvor waren wettermäßig, einfach  zu unbeständig um Geld,Zeit und Kraft zu verschwenden und dann doch nichts zu sehen bzw. sehr nass zu werden... Aber am Freitag spielte das Wetter mit wie man sieht. 

Als am sehenswertesten, fand ich, neben den Straßenbahnen natürlich.., das "Castello St. Jorge ". Dorthin ging es nach dem Besuch des "Fahrstuhls". Rechtzeitig zum Sonnenuntergang.


  

  Das "Castello St. Jorge " liegt hoch oben im Stadteil "Alfama" auf der östlichen Seite der Stadt. Die Straßenbahnen, Linie 12 und 28 fuhren direkt hoch... in die eigentliche Altstadt "Lissas"... und abends natürlich auch wieder hinunter...

 in die eigentliche Altstadt "Lissas"... und Abends natürlich auch wieder hinunter...
   
Man hatte von dort wie ich fand den schönsten Ausblick über die Stadt.
Etwas weiter westlich vom Zentrum entfernt, liegt der Stadteil "Belem". Dorthin fährt u.a. die Linie 15. In Belem gibt es das "Kloster Jeronimo"

 sowie den "Belem-Tower"   Er war natürlich auch Zeil meiner Wanderung(en). Von dort hatte man einen schönen Blick auf die "Brücke des 25.April"  

 
und die auf der anderen Seite des Tejo, stehende "Christo Rei" Figur.
 (Denkmal für die portugisischen Seefahrer)


 Das war's für diesen Winter aus den "fernen Ländern" *Christian*