Schlittenfahrt von "Monte" nach "Funchal"

Eine der Höhepunkte, der bisherigen, ja gerade mal angefangenen Reise ist und war schon die kurze, aber schöne Schlittenfahrt von Monte hinab nach Funchal. 

Wie Schlittenfahrt ...?  

Ja ihr lest richtig...man kann und sollte auf Madeira, hier in Funchal, die Fahrt mit den sogenannten "Carreiros do Monte" mitgemacht haben, 

Einer der "Highlights", für die Madeira, neben den wohl wunderschönen Ausblicken in und auf Natur (kommt hoffentlich noch) berühmt ist.

Also los, das ließ ich mir ja nicht entgehen.... 

 

"Monte" ist ein Teil von Funchal, eine Art 600 M höher gelegener Stadteil/Vorort.... und wegen den Schlittenfahrten oder besser gesagt "Korbschlitten" -fahrten, berühmt. (Karte Madeira)

Sie stammen noch aus einer Zeit, als Maschinen noch nicht erfunden

waren und selbst Eseln diese Art des Transportes zu schwer war, bzw. zu lange dauerte... so machten es also die  "Carreiros", Jungs und Männer die sich ihr Geld damit verdienten Besucher oder wahlweise Gepäck/ Güter in das unten gelegene Dorf Funchal zu transportieren... 

   

Bergauf musste der Schlitten dann wieder hochbugsiert werden.

Damals fuhr man auch noch die gesamte Strecke bergab hinunter bis an den Hafen bzw. nach Funchal rein.  Aufgrund der langen und entsprechend steilen Strecke, kam man damals wohl auf Geschwindigkeiten von um die 50 km/h.

Heute dauert der Spaß nur ca. 5 Minten und ist nur eine ca. 2 km lange Abfahrt. 

Sie kostet schlappe 25€, was es damals kostete ist nicht mehr überliefert.

Die Fahrt ist zügig, schwungvoll, interessant und ein (wenn leider auch) zu kurzer Spaß. 

Ein Angsthase sollte man aber nicht sein. 

Geschätzt denke ich, bringt man es heute auf wohl 25 km/h... ( im folgenden, Schnappschüsse von meiner Abfahrt )

 

 

 

Diese "Jungs" hier waren meine.... "Driver" 

und sie haben ihre Sache gut gemacht...meine "liebe Luzie"...!! 

Zum Abschluss gibt es noch für einen 10€-Schein obendrauf, dies nette Foto, das von einem unterwegs geschossen wird.... 




 

Übrig geblieben von damals ist neben den Korbschlitten, auch dass extra dafür verlegte "Pflaster" aus der damaligen Zeit. 

Es sind die hier aufgrund des fast nur vulkanischen Gesteins,  vorhandenen Steine vom Strand. Sie sind zum einen - rutschig, da rund und schmal, bieten aber auf dem Rückweg auch "Halt"...

(Alle s/w Bilder stammen übrigens alle von dieser Seite: 

www.madeira-web.com/old-funchal-1900-1910 )

Wer das ganze auch als Video mal sehn möchte...auf YouTube gibt es zahlreiche Aufnahmen. Diese hier auf deutsch gefiel mir gut, vorallem wegen der Beifahrerin !! 

www.youtube.com 

( Meine eigene Aufnahme kommt auch noch.)

Um nach "Monte" (wie der Name schon sagt, auf einem Berg gelegen) zu kommen, kann man ebenfalls für einen 10er, die Seilbahn nehmen, 

 
5 Minuten über den Dächern von Funchal, 
einschließlich des Gefühles wie der Wetterumschwung 
in den Bergen sein wird, 
denn in Monte ist es schon extrem windig und dadurch auch sogleich deutlich kühler...

  

  

Die Seilbahn startet unten in Funchal direkt an der Promenade 

  

und ist auch ein Spaß, alleine schon wegen des schönen Ausblickes, und des, schönen Schauckelns auf 600 M Höhe ( Erinnerung: windig !!)  

Ansonsten ist Funchal schön, aber auch wiederum keine Sensation. 

Halt eine Kleinstadt mit einem Hafen, 

in dem täglich neue Dampfer anlegen...

 

davor natürlich eine "Promenade",  

  auf der sich die "Volkshelden" verewigt wiederfinden....

einer Festung, 

an der sich Abends noch die Fischer, bei einer "Cerveza" treffen,

einer Altstadt mit kleinen engen, steilen Gassen 

 

 

 

 

und ca. 250.000 Einwohnern, die natürlich auch einen "Praca do municipal" einen Rathaus-Platz brauchen. 

mit dazugehöriger Iglesias

(sehr schööön von Innen !)  

Ein sehr gefragter Mann scheint dieser Herr hier zu sein. 

Er hat seine Werbung (leider) an fast jedem zweiten Fenster, Geschäft, Auslage...sicher ein Zeichen der Wirtschaftsflaute unter der Portugal neben den anderen Ländern extrem zu leidern hat, auf einer Insel, die vom Tourismus abhängig ist, macht sich dies dann noch viel stärker bemerkbar. (wenn die Touris ausbleiben) 

Zwar ist dies auf den Promenaden und Haupstraßen nicht zu sehen, aber dann deutlich sowie man in kleine Seitenstraßen oder etwas außerhalb gelegene Straßenzüge geht...

Was unsereins natürlich nur zu gerne macht.... etwas erinnert haben mich die vielen verlassenen und auch verfallenen Häuser, an unseren Urlaub, letztes Jahr auf Kuba. Dort in Havanna, waren die Häuser und Paläste, auch so verfallen, aber noch viel extremer.

Wenn die Ausflugsschiffe wieder weg sind, ist Funchal - deutlich - leerer.... kein Wunder bei ca. 3-4.000 Besuchern/Gästen pro Boot.

So sind die letzten Tage also mit viel "rumstreifen"....Zeit vertrödeln, "knipsen und chillen" vergangen...ganz so wie es der "Papa" liebt... wenn jetzt noch statt älteren, netten Ehepaaren,  des Abends, zum Abendessen, junge Damen meine Bekanntschaft suchen würden, wäre die Reise wieder perfecto.

Dann könnte man zusammen diese Sonnenuntergänge geniessen…., 

aber der „Papa“ macht das Beste draus… Skol!

 (die Terasse unten war leider schon voll)

Sehr schön anzusehen ist Funchal und alles drumherum, 
immer Abends, wenn es dunkel geworden ist. 











Dann kommen alle Häuser 
und Straßen 
die mit Lichterketten versehen 

sind, sehr schön zur Geltung, 
kann sein das dies noch von der Weihnachtsstimmung übrig ist, die hier immer noch herrscht ( 98 % Katholiken)...

Soweit ersteinmal aus Funchal. 
Die nächsten Bilder werden aus "Ribeira Brava" kommen, wo ich nächste Woche hin umziehen werde...

bis dahin, haltet durch !! J